ZAW-Rahmenschema 2018
Das aktualisierte ZAW-Rahmenschema 2018 ist da!
Mit der 9. Auflage des „ZAW-Rahmenschema für Werbeträger-Analysen“ steht zum ersten Mal seit 1994 wieder ein aktualisiertes Kompendium für die Werbewirtschaft zur Verfügung. Das ZAW-Rahmenschema enthält umfassende und präzise definierte Anforderungen zur Durchführung von Werbeträger-Analysen bei allen klassischen Mediengattungen und weiteren (werbe-) kommunikativen Maßnahmen, wie zum Beispiel auf Messen, in Adressbüchern oder beim Einsatz von Direktwerbung. Generelle und spezielle methodische Aspekte werden durch einige statistische Basisinformationen und die Darstellung der verschiedenen Erhebungstechniken bzw. Ermittlungsverfahren ergänzt. Auf Empfängerstrukturanalysen wird ebenso eingegangen wie auf Nutzerstruktur- und Reichweitenanalysen. Abschließend sind konkrete Fragenbeispiele aus Werbeträgeranalysen aufgeführt, wie sie für die Untersuchung der Nutzung unterschiedlicher Mediengattungen eingesetzt werden sollten.
Im Unterschied zum Vorgänger hätte man annehmen können, dass es aktuell unter anderem um die Erweiterung auf Online-spezifische Ansätze und die Erhebung der Internet-Nutzung selbst gehen würde. Doch weit gefehlt, davon ist im Standardwerk nicht die Rede. Online als Werbeträger findet nicht statt und Begriffe wie Access Panel oder CAWI (Computer Aided Web Interviews) tauchen im Rahmenschema gar nicht auf. Generell liest sich das Inhaltsverzeichnis, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ebenso wie im Standardwerk von 1994.
Lediglich auf Telefoninterviews (CATI) wird jetzt ausführlicher eingegangen und das Konstrukt der Ausschöpfung, das schon lange nicht mehr wie gefordert zu realisieren war, wurde durch den Gini-Koeffizienten ersetzt. Dazu mehr unter dem gleichnamigen Beitrag.
Speziell zum Bereich Kino finden sich Ansätze zum Ermittlungsverfahren auf Seite 25 und konkrete Fragenbeispiele zum Kinobesuch auf Seite 57.
Das ZAW-Rahmenschema 2018 finden Sie unter folgendem Link: